Sommerandachten 2015

Montag, 17. August | Galiläa Post | Matthäus 11, 25-30

Sommerandachten 2015

>>> Matthäus 11, 25-30 >>>

Jesus ist gerade auf seiner Tour durch unseren Landstrich und spricht überall mit den Leuten. Galiläa Post traf den Heiland zu einem kurzen Gespräch nach seiner jetzt schon legendären sogenannten „Joch-Rede“.

Galiläa Post: Jesus, Sie haben in Ihrer Rede über ein Joch gesprochen, das wir uns auflegen sollen. Was soll das heißen?

Jesus: Ein Joch ist ja eine Tragehilfe. Ein Holz, das man sich über die Schulter legt und an das dann rechts und links schwere Lasten drangehängt werden, um sie leichter tragen zu können.

Galiläa Post: Soll das heißen, dass für Ihre Fans nun schwere Zeiten anbrechen, dass es viel Schweres zu schleppen geben wird?

Jesus: Vor allem ist klar, dass wer ein Joch schleppt nichts anderes mehr tragen kann. Schau Dir an wie die Leute heute rumlaufen! Was die alles mit sich herumtragen: Die Angst nicht genug zu bekommen, etwas zu verpassen. Anforderungen von Schule, Arbeit, Freunden und Familie. Noch dazu die eigenen Ansprüche. Wenn man das alles an seinem Joch hängen hat, dann ist das schon eine ganz schön schwere Last. Da kann man nix mehr zusätzlich schaffen.

Galiläa Post: Und diesen Leuten rufen Sie zu: „Kommt zu mir, ich will Euch erquicken.“ Er- was?

Jesus: Erquicken – beleben, erfrischen, aufheitern, stärken – nenn’ es doch wie Du willst. Die Leute sollen ihre Last zu mir bringen.

Galiläa Post: Und Sie nehmen sie dann ab?

Jesus: Ja!

Galiläa Post: Und wie soll das gehen?

Jesus: Na wie ich schon sagte: Wer ein Joch trägt, der kann nichts anderes tragen. Darum sollen die Leute mein Joch tragen. Mein Joch ist sanft und wer von mir die richtige Tragetechnik lernt [„sanftmütig und demütig“ Anm. d. Red.] der wird merken wie leicht die Last ist.

Galiläa Post: Und Sie tragen dann stattdessen die Joche der anderen? Ist das nicht ein bisschen schwer für einen ganz alleine?

Jesus: Oh ja. [Er blickt plötzlich sehr ernst, die Schweißperlen auf seiner Stirn glänzen kurz rot im Sonnenlicht. Er greift an seine Seite und blickt in die Handflächen, atmet schwer.]
Wie ein Querbalken - Oh Ja.

Galiläa Post: Aber noch mal zurück: Das kann doch einer alleine gar nicht schaffen!

Jesus: Ja, das haben mir schon viele gesagt. Alle, die versuchen das ausschließlich mit Logik und Verstand zu verstehen. Aber das Entscheidende ist doch das Vertrauen. Die, die nicht immer alles bis zum Letzten ergründen und verstehen müssen, haben es da leichter. Das ist auch so eine Last am eigenen Joch. Wie war gleich die Frage?

Galiläa Post: Einer alleine kann doch gar nicht alles tragen!

Jesus: Ich kann die Lasten tragen, weil mein Vater mir die Macht dazu gegeben hat.

Galiläa Post: Ihr Vater – über den sprechen Sie ja öfter – wer ist das?

Jesus: Gut, dass Du mich fragst. Er hat sehr viele Namen …

Galiläa Post: Ja, aber wer ist er?

Jesus: Schau mich an. Wie heißt es so schön: „Wie der Vater so der Sohn.“ Ich kann ihn Dir zeigen, folge mir nach!

Galiläa Post: Äh – Danke für das Gespräch!

Benjamin Huth, Berlin

Sonntag, 16. August | Gott sieht den Dingen auf den Grund | Psalm 113

Sommerandachten 2015

>>> Psalm 113 >>>

„Vom Aufgang der Sonne, bis zu ihrem Niedergang, sei gelobet der Name des HERRN, sei gelobet der Name des HERRN!“

Wer kennt ihn nicht – diesen Kanon. Er begleitet mich und meine Familie schon eine ganze Weile, denn es ist das Lieblingstischgebet unserer Tochter.
Aber ist er nicht auch herrlich – dieser Kanon? Wir sollen, können, dürfen Gott loben. Vom Morgen bis zum Abend, überall auf der Welt, jeder und jede von uns ohne Ausnahme.

Und warum? Na, ganz einfach. Weil Gott einfach immer da ist. Weil er nicht mal kurz Urlaub macht oder die Mailbox angeschaltet hat. Gott ist da – ob wir das spüren oder nicht. Er lässt uns nicht allein. Vom Morgen bis zum Abend, ob hier oder dort.

Dieser Psalm 113 ist ein Loblied auf Gott. Ein Loblied, welches auch Jesus mit seinen Jüngern noch am Abend vor seinem Tod gesungen hat.

Gott ist groß. Seine Herrlichkeit überragt den Himmel. Das heißt, Gott überragt unsere Vorstellungskraft. Gott ist noch viel größer als das, was wir in unserem menschlichen Denken und Ermessen begreifen können. Aber Gott ist nicht nur unvorstellbar (groß, herrlich und weit weg), er ist uns auch ganz nah. Gott sieht in die Tiefe, Gott sieht in unsere Welt. Er sieht den Dingen auf den Grund. Gott sieht uns in unserer Freude und unserem Glück und Gott sieht die Aschehaufen unseres Lebens. Jeder und jede von uns hat zerschlagene Träume und Hoffnungen. Jeder und jede von uns kennt das Gefühl von Verlassenheit und Angst. Und ja, wir leben auf den Aschehaufen einer kriegsgebeutelten, zerrütteten und ausgebeuteten Welt.

Aber Gott sieht eben nicht nur herab, er ist kein Außenstehender. Er kommt auch herab. Lebt mit uns gemeinsam auf dieser Welt, wohnt mit uns in diesem Aschehaufen. Er richtet uns auf und erhebt uns aus dem Staub. Wir müssen nicht erst von der Schule geflogen sein oder keine Arbeit haben – nein, Gott ist da – immer, vielleicht immer anders als wir uns das denken, aber er ist da und lässt uns nicht alleine. Er weiß was wir brauchen und wen wir brauchen.

Eine kleine Geschichte von Leo Tolstoi:
„Ein König verfiel am Ende seines Lebens in Schwermut. Zwar hatte er vieles erreicht, aber er war traurig, weil er Gott nicht sehen konnte. Er beauftragte die Weisen seines Volkes damit, ihm Gott zu zeigen, aber die waren ratlos. Da meldete sich ein einfacher Hirte bei ihm und führte ihn ins Freie. Dann forderte er den König auf, in die Sonne zu blicken. Der König fuhr ihn an: „Willst du, dass ich mein Augenlicht verliere?“ Der Hirte erwiderte: „Aber mein König, das ist doch nur ein Ding der Schöpfung, ein kleiner Abglanz der Größe Gottes, eine kleines Fünkchen seines strahlenden Feuers. Wie willst du denn mit deinen schwachen, tränenden Augen Gott schauen?“


Wir können Gott nicht begreifen: er ist alles, was wir glauben; viel mehr als wir glauben; ganz anders, als wir glauben. Aber auch wir können in die Sonne schauen und eine Ahnung davon bekommen, wie herrlich es ist, Gott um uns zu wissen.

Vom Aufgang der Sonne, bis zu ihrem Niedergang …

Christine Meyer-Seifert, Chemnitz

Samstag, 15. August | Glauben | Matthäus 11, 20-24

Sommerandachten 2015

>>> Matthäus 11, 20-24 >>>

Warum glauben einige Menschen an Gott und andre tun es nicht? Wir leben doch alle das gleiche Leben: wir werden geboren und müssen sterben und sehen die Schöpfung jeden Tag und all die vielen großen und kleinen Wunder um uns herum. Alle gleich. Und doch leben manche Menschen mit einer Beziehung zu Gott und andere nicht. Warum?
Diese Frage steckt für mich hinter dem Text. Matthäus hat sein Evangelium aufgeschrieben, um von Jesus zu erzählen, damit viele Leute zum Glauben kommen. Und dennoch musste er sehen, dass Jesus von vielen abgelehnt wurde, dass viele Menschen trotz der unglaublichen Dinge, die Jesus getan hat, ungläubig geblieben sind. So war es damals und es ist heute so. Jesus war darüber traurig und Matthäus wütend. Wie geht es dir, wenn du siehst, wie viele Menschen nicht an Gott glauben? Ist es dir egal oder verunsichert es dich in deinem eigenen Glauben?
Ich finde in der Bibel keine klare Antwort, warum manche glauben und andre nicht. Aber ich sehe in den vielen Erzählungen die Einladung den Glauben für mich zu entdecken.

Glauben zu können ist und bleibt Geschenk. Wenn du es bekommen hast, dann kannst du dich zuerst einmal darüber freuen, denn das wäre für Jesus schon Grund zur Freude und Matthäus wäre glücklich, dass seine Erzählung zumindest bei dir Früchte getragen hat.

Maria Reinhardt

Freitag, 14. August | Matthäus 11, 1-19

Sommerandachten 2015 - Burg mit Wassergraben und Brücke

>>> Matthäus 11, 1-19 >>>

Eine sehr schwierige Textgrundlage, die in verschiedenen Kommentaren zum Matthäusevangelium in die Gattung „Wachsender Wiederstand und Ablehnung“ eingeordnet wird.

Für Jesus standen zuerst die Lehren und die Verkündigungen im Vordergrund und nicht seine Taten/ Wunder. Denn er verkündigte das Himmelreich. Und jetzt ist er an einem Punkt angekommen, wo das Zweifeln der Menschenmassen nicht mehr ausbleibt. Selbst Johannes der Täufer, welcher durch Elia angekündigt wurde, beginnt daran zu zweifeln, dass Jesus der Messias, der Retter ist. Johannes schickt einen seiner Nachfolger zu Jesus, um seinen Zweifeln ein Ende zusetzten und bekommt, für ihn auf den ersten Blick, eine unbefriedigende Antwort. Doch diese muss nicht als solche wahrgenommen werden, denn Jesus stellt sich nicht hin und sagt: „Ich bin der Messias“, sondern fordert uns auf, nachzudenken, hinzusehen und sich mit ihm auseinanderzusetzten. Johannes selbst müsste wissen, das Jesus der verheißene Messias ist, da er ihn getauft hat und den Heiligen Geist auf Jesus herabkommen sah. Im letzten Vers (19), nimmt Matthäus da noch einmal Bezug zu. Nicht durch das, was ich weiß, sondern durch das, was ich für mich erkennen und annehmen kann, entscheide ich mich für ein Leben mit Jesus. Das Zweifeln ist erlaubt und bringt uns dazu, wieder über unsere Entscheidung nachzudenken. Durch unsere Zweifel setzten wir uns mit Jesus und Gott neu auseinander. Und haben so die Chance, uns auf Jesus einzulassen. Denn wenn wir uns auf Jesus einlassen, erkennen und erleben wir die Weisheit Gottes.

Einige Fragen, die zum Nachdenken anregen:

  • Was erscheint dir fraglich an Jesus? Wie können wir Johannes dem Täufer folgen und unsere Zweifel zu Jesus bringen?
  • Was erwartest du, wenn du in den Gottesdienst, den Jugendkreis, den Pfingstveranstaltungen wie dem BUJU gehst? Austausch, Spaß oder Gottes Wort an dir?
  • Wo sollte ich meine Unentschlossenheit ablegen und eine Entscheidung im Glauben treffen? (vgl. Weisser, Eberhard. Entscheidung für Jesus- der Retter und sein Wegbegleiter. 2013.)

Corina Sellmann, Gießen

Donnerstag, 13. August | Thank you so much ... | Matthäus 10, 40-42

Sommerandachten 2015

>>> Matthäus 10, 40-42 >>>

„Thank you so much for letting me live with you!“ – Mit diesem oder so einem ähnlichen Satz habe ich mich vor einem Jahr am Airport DFW in Texas von meinen Gasteltern verabschiedet. Ich habe ein Jahr in Texas in den USA gelebt und dort mein Freiwilliges soziales Jahr gemacht. Ich habe mit Schulen und Gemeinden zusammen gearbeitet und dort sehr viele Erfahrungen sammeln dürfen. Während dieser Zeit habe ich bei einer Familie gewohnt, die mich sehr herzlich aufgenommen hat, mich an ihrem Alltag hat Teil haben lassen und mich zum Teil ihrer Familie gemacht hat.

„Thank you so much for letting me live with you!“ – Mit diesem Satz habe ich versucht in Worte zu fassen, was nicht in Worte zu fassen ist. Wie dankbar ich für alles bin, was sie mir gegeben haben. Wie großzügig sie zu mir waren. Was sie dafür bekommen haben? Nichts. Jedenfalls kein Geld. Für sie war im Vorfeld klar, dass sie dies umsonst machen würden. So sieht also krasse Nächstenliebe aus, wow. Sie haben mich aufgenommen, weil sie gut fanden, weswegen ich da war. Um Jugendlichen von Gott zu erzählen. Um in die Gemeinde vor Ort zu investieren. Um Gutes zu tun.

Mir scheint es so, als ob Jesus in diesem Text über genau solche Menschen hier spricht. Menschen, die ihr Haus öffnen und Fremde mit ihnen Leben lassen. Menschen, die hinter der Sache stehen, wofür diese Menschen gekommen sind.
Doch Jesus hat diese Worte nicht an die türöffnenden Menschen gerichtet. Jesus spricht hier zu seinen Jüngern. Denen, die Unterkünfte brauchen. Jesus erklärt hier, dass Menschen, die Jünger bei sich aufnehmen, eigentlich ihn, ja sogar Gott bei sich aufnehmen. Für mich bedeutet dieser Text auch, dass ich mir gar nicht den Kopf zerbrechen muss, wie ich diese Menschen dafür entlohne. Wie ich ihnen ein vergleichbares Geschenk machen kann zu dem, was sie mir gegeben haben. Denn darum möchte sich Gott selber kümmern. Er möchte sie so segnen, wie er seine Jünger segnet, so heißt es im Text.

Das macht mir Freude. Dass Gott sich um die Menschen kümmert, die mir Gutes tun, wenn ich auf seinem Weg unterwegs bin. Dass er sie segnen möchte.

Donatus Wolf, Wuppertal

Mittwoch, 12. August | Alles oder nichts | Matthäus 10, 34-39

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>>> Matthäus 10, 34-39 >>>

Das sind harte, deftige Worte. Es ist nicht gerade eine Werbung für den christlichen Glauben und kein Text, den wir nichtchristlichen Freunden erzählen werden.
Jesus sagt: Wenn du denn deinen christlichen Glauben und die Werte von mir ernst nimmst und konsequent-aktiv lebst, dann wirst du als Christ nicht nur so ein bisschen hier und da „anecken“, sondern: Du gerätst ins Abseits. Menschen werden dich ablehnen.

Durch die christlichen Werte und Maßstäbe werde ich eine andere Haltung zu Andersdenkenden oder „Schwachen“ haben. Ich werde evtl. eine andere Meinung zu ethischen Fragen oder materiellen Gütern einnehmen. Und diese Werte Jesu können zum Ärgernis werden.

„Ich bin nicht gekommen, der Welt Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ (Trennung, Kampf, Streit) Das ist nicht Wunsch, Absicht und Wille von Jesus.

Es ist Glaubensrealität. An Jesus scheiden sich die Geister. Geht es hier also um einen Konflikt mit Nichtchristen? Geht es um Streit in „geistlichen Patchworkfamilien“ (Christen und Nichtchristen in der Familie und Verwandtschaft)? Das kann man sich gut vorstellen. Aber auch in Familien, wo gemeinsam an Jesus Christus geglaubt wird (was natürlich sehr hilfreich und wohltuend ist), kann es Konflikte bezüglich Fragen des Glaubens geben. Auch hier können unterschiedliche Formen des Glaubenslebens, bestimmte geistlich-biblische Themen oder die Frage, wie intensiv ich in der Gemeinde mitarbeite und wieviel ich für meinen Glauben investiere zu Konfliktpotenzial werden.
Vielleicht geht es aber auch um einen Konflikt und einen Kampf in mir selber, um einen Streit mit meinem „alten Ich“ und dessen Werten und Wünschen?

Bin ich nur ein Christ mit Taufschein oder Einsegnungsurkunde oder bin ich ein überzeugter, praktizierender Christ mit klaren christlichen Standpunkten?

Christlicher Glaube ist nichts einmal Fertiges. Christlicher Glaube bedeutet, auf dem Weg zu sein, braucht Übung, Weiterentwicklung. Es ist ein Ringen. Glauben muss man wie eine Pflanze kultivieren. (durch Bibellesen, Gebet, christl. Gemeinschaft).

Wenn du dich ernsthaft nach Jesus ausstreckst (ob nun mit Verstand, Gefühl, Kreativität, durch Natur, Musik oder durch das Dasein für andere), wirst du im Glauben wachsen und erleben, wie Jesus das Herz hell und froh macht, wie er zu Liebe und Vergebung fähig macht. Da gibt es etwas, was trägt in meinem Alltag. Da gibt es Jemanden, der mich motiviert. Da gibt es eine klare Richtung und Perspektive. Was für ein Reichtum.
Nun war es doch so was wie eine Werbung.

Dorothea Föllner
mit dem Schneeberger Jugendkreis

Dienstag, 11. August | So I shout out your name … | Matthäus 10, 26b-33

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>>> Matthäus 10, 26b-33 >>>

 

„Fürchtet euch nicht!“ - das sind nicht gerade die Worte, die einem zuerst auffallen, wenn man diesen Bibeltext liest. Mein erster Eindruck war eher ziemlich bedrückend, ein negativer Beigeschmack machte sich breit. Verderben, Hölle, verleugnen – ziemlich gehaltvoll.

Aber bei näherer Betrachtung hat der Text eine tiefere, hoffnungsvolle Bedeutung. Vorausgehend in dem Kapitel werden die Jünger Jesu bevollmächtigt und ausgesandt und Jesus sagt ihnen an, dass sie Verfolgung erleiden werden müssen, dass sie aber keine Angst zu haben brauchen, was sie sagen sollen vor den Menschen, weil der Heilige Geist durch sie spricht. Jesus ist mit seinen Jüngern im Gespräch. Und da setzt der Text an: „Fürchtet euch nun nicht vor ihnen.“

Drei Mal begegnen uns die Worte „Fürchtet euch nicht“, Jesus sagt das zu seinen Jüngern, aber auch zu mir – und zu dir! Und ich finde, das ist einfach so ne coole Zusage, dass wir uns nicht fürchten müssen. Wir sollen keine Angst haben, anderen Menschen von Jesus zu erzählen – in der Schule, in der Nachbarschaft, unseren Freunden. Denn was soll schon passieren? Die Wahrheit wird ans Licht kommen, warum dann nicht schon jetzt und durch uns? Die richtigen Worte werden uns schon in den Sinn kommen, denn Gott geht mit uns. Wir reden für ihn, von ihm, durch ihn.

Aber es gibt Dinge, vor denen wir uns fürchten sollen. Fürchten – da schwingt schon wieder etwas Negatives mit. So ist das hier aber, glaube ich, gar nicht gemeint. Es geht vielmehr darum, dass wir Ehrfurcht haben sollen vor Gott, weil er so viel Macht hat. Wir sollen Achtung vor Gott haben und ihm unsere Ergebenheit zeigen.
Und dazu haben wir ja jeden Grund. Denn wir sind für Gott so wertvoll, seine geliebten Kinder, die er in der Hand hält und für die er sorgt. Wir sind Gott viel mehr wert als Sperlinge oder Spatzen und er hat jedes einzelne Haar auf unseren Köpfen gezählt.

Und weil wir dafür voll dankbar sein dürfen, sollen wir zu Jesus stehen, anderen von ihm erzählen, es von den Dächern rufen. Egal, ob sich Menschen gegen uns stellen wollen oder nicht. Jesus will auch zu uns stehen, er will für uns einstehen.

Wenn wir eine Entscheidung für ein Leben mit Jesus getroffen haben, dann hat das Konsequenzen. Das Leben ist dann nicht immer lockerflockig-leicht und rosarot. Aber er will uns dabei helfen, es möglichst gut zu leben – nach seinem Willen zu leben.

Also: „Fürchtet euch nicht!“ Jesus geht mit.

„All the good You‘ve done for me, I lift up my hands for all to see. You‘re the only one who brings me to my knees. To share this love across the earth, the beauty of Your holy worth. So I kneel before You, God. I lift my hands cause You set me free.“
- „Rooftops“ von Jesus Culture – hört mal rein ;-)

Anika Albani, Aue

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